Yes, was ihr da auf dem Smartphone seht, ist das Cover zum Buch, das wir über unsere Reise schreiben! (Dazu aber erst im nächsten Newsletter mehr, der Verlag hat uns gebeten, das eigentlich noch nicht raus zu posaunen, aber whatever, wir platzen fast vor Freude!)
Jetzt erst mal: Wir sind zurück!
Wir sind zurück in Berlin, sitzen an unseren Laptops, sortieren das Material und es ist absurd viel: Notizen, Tagebücher, Interview-Transkripte – wir gehen schon jetzt auf die tausend Seiten zu. Zum ersten Mal seit der Uni wird’s dicke Leitz-Ordner auf dem Schreibtisch geben.
Es ist aber auch super befriedigend, sich da durchzuwühlen und zu merken, wie ein Gespräch, das wir in Südafrika führten, thematisch in der Arktis wieder auftaucht; wie einzelne Szenen Glanz gewinnen, und Protatonistinnen sich noch mal vor unseren Augen wandeln, weil wir in den Aufnahmen einen Satz entdecken, den wir im Gespräch vor Ort gar nicht richtig gehört hatten. Riesenvorfreude aufs Schreiben. Die ersten Leseproben gibt’s dann natürlich hier!
Was war noch?
- Wir sind im Redaktionsteam von Luisa Neubauers neuem Spotify-Podcast 1,5 GRAD, in dem es darum geht, wie wir die Klimakrise auf systemischer Ebene aufhalten können – genau unser Ding.
- Das Team von Weltwach hat uns am ersten Tag nach unserer Rückkehr für eine Stunde in ihrem Insta-Live interviewt und daraus einen Podcast produziert - reinhören, da sind alle Eindrücke noch ganz frisch.
- Wir haben auf der Untitled-Konferenz über einige Ideen gesprochen, die auf unserer Reise geboren wurden. Skandinaviens größter progressiver Thinktank Demos hat gehostet – große, große Ehre, da mitzumachen und zu sehen, welche tollen Ideen durch so viele tolle Köpfe rauschen.
Und zum Abschluss noch Lesetipps, weil uns gerade so viele gute Bücher empfohlen werden:
- The Chalice and the Blade, in dem die Kulturhistorikerin Riane Eisler nachzeichnet, dass das Patriarchat nicht immer die Welt beherrscht hat. Es gab einst Gesellschaften, die auf Kooperation, statt Dominanz gründeten. Ein Buch wie eine Rettungsleine, an Tagen, an denen mal wieder alles aussieht, als wären Menschen geboren sich gegenseitig zu töten.
- Staying with the Trouble, von der großartigen Denkerin Donna Haraway, die darlegt, warum wir Menschen und alle anderen Spezies auf dieser Welt “companion travellers” sind - gemeinsam auf der Reise durch die Krisen dieser Zeit.
- Und der Roman Das Wort für Welt heißt Wald von der feministischen SciFi-Autorin Ursula LeGuin. Das Buch war die Vorlage für Hollywoods Avatar, aber statt einen White Saviour gibt’s im Orginal kollektive Aktion - macht Riesenbock zu lesen, weil die Story so gut ist, und nach den nur etwas mehr als 100 Seiten fängt man wieder vorne an, weil die entwickelten Gedanken so tief berühren.
Wow. Viel Feminismus. Aber das ist anscheinend einfach die beste Wegbegleiterin in diesen Zeiten.
Bis zum nächsten Newsletter
Theresa & Raphael - Zwei am Puls der Erde
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